Nach einem herausfordernden Jahr 2024 zeigt der Wiener Zinshausmarkt deutliche Anzeichen einer Erholung. Während sich die Preise in vielen Bezirken stabilisieren, befindet sich der Markt weiterhin auf der Suche nach einem neuen Gleichgewicht.
Rückgang bei Gründerzeit-Zinshäusern setzt sich fort
Der Bestand an Gründerzeit-Zinshäusern in Wien nimmt weiter ab. Seit 2009 sind rund 2.034 Gebäude verschwunden – ein Rückgang von 13 %. Hauptgründe dafür sind die Umwandlung in Wohnungseigentum sowie Umnutzungen, etwa zu Hotels.
Insgesamt wurden in den letzten 15 Jahren etwa 10.841 Zinshäuser verkauft, mit einem Gesamttransaktionsvolumen von 21,6 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in diesem Zeitraum lag bei 3.507 Euro.
Leichte Erholung bei Transaktionen
Nach einem starken Rückgang des Transaktionsvolumens in den Jahren 2023 und 2024 zeigt sich nun eine Stabilisierung. Besonders in den Bezirken 3, 6, 14, 15, 17 und 18 verdoppelte sich das Transaktionsvolumen.
Unterschiedliche Preisentwicklungen
In zentralen Lagen sind bereits erste Preissteigerungen zu beobachten. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt mit 3.266 Euro wieder auf dem Niveau von 2020.
Marktbereinigung und langfristige Investitionen
Derzeit rücken langfristige Investitionen stärker in den Fokus. Eigenkapitalstarke Käufer sichern sich zunehmend sanierte, gut vermietete Objekte, was zur Stabilisierung des Marktes beiträgt.